Der von Kampfkunst Paragon gelehrte Kung Fu-Stil trägt den Namen „Wuji Wudao“. Dieser Name besteht aus mehreren Komponenten. „Wu“ kann sowohl „5“ als auch „Krieg“ oder „Kampf“ bedeuten. „Ji“ oder auch „Yi“ heißt soviel wie „Kunst“, aber auch „(Ver-)Wandlung“ oder „Transformation“. Wuji kann also, je nach chinesischer Schreibweise, entweder als „die 5 Künste“ übersetzt werden, was sowohl auf die 5 Elemente als auch auf die 5 hauptsächlich von uns ausgeübten Kampfsportarten bezogen werden kann oder aber als „die 5 Transformationen“, was eine Anspielung auf die chinesische Philosophie darstellt. In einigen taoistischen Schriften hat „Wuji“ die Bedeutung von der „Einheit als der sich stets wandelnden Vielfalt“. „Wudao“ ist der Weg des Krieges. Es kann jedoch auch mit „irreführen“, „schöner Tanz“ oder „Pfad der Erkenntnis“ übersetzt werden“. Das „Wuji Wudao“ ist ein Kung Fu Stil, der versucht sich selbst und die Kampfkünste im Allgemeinen weiterzuentwickeln, ohne dabei die Traditionen zu vernachlässigen. Denn Tradition ist nicht das Weitergeben der Asche, sondern das Bewahren des Feuers.
Bei der Ausübung dieses Stils wird großer Wert auf Disziplin, Härte und die Ausbildung eines guten Charakters sowie Kameradschaft und das Erlernen der geistigen Komponenten der Kampfkunst gelegt. Vor allem aber soll die Ausbildung des „Wuji Wudao“ zwei Dinge leisten: Erstens soll dem Schüler die Möglichkeit gegeben werden, seine eigenen Stärken, Schwächen und Vorlieben zu erkennen und zu kultivieren, damit er irgendwann seinen eigenen Weg finden kann, anstatt einem fremden Pfad zu folgen, der ihn nicht an sein persönliches Ziel führen kann. Und zweitens soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass alle Kampfkünste im Kern das Gleiche tun. Keine ist über- oder unterlegen. Sie sind lediglich verschiedene Interpretationen der gleichen Wahrheit und als solche verschiedene Pfade zum selben Ziel.